9-6-022
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Nachgedacht 2022
Siehe auch: Gedankenquarantäne
3.1.2022
Abgesehen davon, dass die
CORONA-SPAZIERGÄNGE längst an Schafherden erinnern, die im Begriff sind
Pflänzchen der Vernunft niederzutrampeln und Atemwege der Demokratie
zuzuscheißen, erforsche ich mein Gewissen und konstatiere: Auch für
mich hat der Begriff PHARMAFIA seine Berechtigung, wie ich auch die
(vor allem Katholische) Kirche für eine seit jeher kriminelle
Vereinigung halte. Das hindert mich aber nicht daran, die Augen nicht
vor den positiven Wirkungen der CORONA-Impfungen zu verschließen, wie
auch dem Ortspfarrer private akzeptable Gedanken zuzugestehen und die
örtliche Kirchengemeinde als gemeinnützig zu respektieren.
Ich habe mich auch erst 3 Monaten nach Impfbeginn impfen lassen, und
gestehe jedem Skepsis bezüglich des Impfens zu, solange er diese für
sich behält und ohne großes Tamtam das Impfen verweigert. Darüberhinaus
lehne ich jegliche Missionierungsversuche der ZEUGEN ATTILAS ebenso ab
wie die der ZEUGEN JEHOVAS.
15.1.2022
In einer Gesellschaft reift ein Problem, je länger sie auf
kontinuierliches Wachstum setzt. Sobald dieses nämlich zum Stocken
kommt, zerstört sich das zunehmend alternativloser werdende
System von selbst, und aus den Trümmern bauen gewiefte Hintermänner auf
ihren Archen mithilfe ihrer trockenen Schäfchen ein neues System auf.
Ein Blick auf den Aktienmarkt liegt nahe: Die Kurse wachsen bis zum
Crash, und abgebrühte Aktionäre machen damit mittel- bis langfristig
sogar gute Geschäfte. Von Zeit zu Zeit besteht demzufolge im
Investorenpool durchaus ein Interesse an Kriegen und Katastrophen, die
einerseits das Wachstum hemmen und andererseits neue Bedürfnisse auf
lukrativen Spezialmärkten schaffen. Wenn hingegen Querdenker aller
Richtungen Bill Gates und Co. angeprangern, zeugt das nur von der
eigenen Dummheit, denn gerade sie sind es, die sich als willfährige
Frontsoldaten für die Grabenkämpfe einer Revolution zur Verfügung
stellen, von der sie letztlich aufgefressen werden. Es sind nicht die
Migranten oder die Pandemie, die die Weltwirtschaft kaputt machen,
sondern der Umgang von alles andere als nachhaltig angefütterten
Wohlstandsgesellschaften damit, in denen Politiker ihrem Ruf als
"menschliche" Repräsentanten voll gerecht werden können. Vorsichtige
und Verantwortungsvolle mögen das Wachstum aufhalten, was an sich ja
auch im Hinblick auf den Klimawandel wünschenswert wäre. Ungeduldige,
Streitlustige und von Größenwahnsinnigen Geimpfte sind es jedoch, die
den Abschwung boostern. Von den Archen schallt ein freudiges Blöken
herüber.
NICHTSDESTOTROTZ:
26.1.2022
Wie kurzsichtig ist es das eigentlich?
Das Wohl der Kinder wird vorgeschoben, wenn es um die Verhinderung von Maßnahmen geht, die die Pandemie eindämmen sollen.
Die meisten Menschen haben hierzulande ihr Lebtag in Frieden gelebt,
kannten deshalb bisher solche menschenfeindliche Umstände nicht und
wollen sie in Angst um ihr eigenes Wohl verständlicherweise auch nicht
behalten.
Es hat aber schon mehrere Pandemien gegeben, die Jahrzehnte gedauert
und Gesellschaften mehr oder weniger ausgerottet haben,bevor neue und
in der Regel unbequeme Maßnahmen akzeptiert wurden, die für Abhilfe
sorgen konnten. Das würde jetzt für viele ältere Menschen bedeuten,
dass sich für sie zu Lebzeiten nicht mehr groß etwas ändert. Kinder und
Jugendliche, denen wohl oder übel eher damit geholfen ist, dass sie
sich möglichst früh an die Einschränkungen gewöhnen, haben nämlich
deutlich bessere Chancen, später irgendwann einmal vielleicht angenehm
überrascht zu werden.
4.2.2022
Mal ganz abgesehen davon,
dass heutzutage "Eve of destruction" für eine Powerfrau aus einem
Computerspiel gehalten würde, ist der Titel aus dem Jahre 1965
aktueller denn je. Ich bin davon überzeugt, dass ein U40er nicht das
Ohnmachtsgefühl nachvollziehen kann, das ein kritischer Ü70er mit
entsprechend realistischer Perskeptive damals gehabt hat. Es verwundert
mich jedoch immer wieder, wie sich trotzdem viele derer, die diesen
Song inbrünstig mitgesungen haben, im Laufe der Jahre auf der
gutbürgerlichen Couch gemütlich gemacht und eine offenbar aufgesetzte
Achtsamkeit im Keller vergraben haben. Andererseits bestätigt es mich
in der Ansicht, dass Achtsamkeit kein ernsthaftes Geschäftsmodell sein
kann.
Aktualisierung:
The hole wide world, it is implodin
Violence flarin', trojans loadin'
You're old enough to post but not for demotin'
You don't believe in war, but what's that hate you're totin'?
And even the Cyberspace has bodies floatin'
And I tell you over and over and over again my "friend"
Ah, you must believe we're on the eve of destruction
22.2.2022
Jetzt ist es soweit! Die Russen marschieren
- vorläufig "nur" - in der Ostukraine ein, und das auch nur auf
Bitten der Separatistenführer in den beiden Provinzen, die gestern als
Staaten anerkannt wurden. Allerdings wird zugleich der gesamten Ukraine
als ehemaliger Teil Russlands das Recht abgesprochen ein eigener Staat
zu sein.
Ich denke mal, mit dem Einzug der Ampel in die Regierungsbank
hat Putin keinen Sinn mehr in weiterer Zurückhaltung gesehen.
Deutschland ist für ihn wohl das bedeutendste und letzlich
entscheidende Mitglied der EU. Anfangs hat ja sein Plan mit dem ebenso
naiven wie eitlen Schröder irgendwie funktioniert, aber Frau Merkel hat
trotz aller Rücksichtnahme auf die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen
das wieder aufkommende Verkohlgefühl nicht magerer machen können. Da
hat er eben abgewartet, was danach kommt und dabei nassforsche grüne
Neuforderungen nicht ernst genommen.
24.2.2022
Gerade wird die gesamte Ukraine von Putins Truppen überfallen!
Das bedeutet endgültig:
Die Zeit der Träumer ist vorbei,
und reif die neue Zeit für Realisten!
Für mich erscheint es durchaus realistisch, dass zumindestens die
wohlstandsdeutschen Bemühungen um den Klimaschutz durch Putins
Unternehmungen unterstützt werden. Beim Klimawandel ist es
nämlich wie beim Delirium: Das eine kommt nicht vom Alkohol, sondern
vom ungezügelten Saufen, und der andere nicht von der CO2-Emission,
sondern von der ungezügelten Energienutzung. Diese jedoch findet
demnächst vermutlich ihre Grenzen im fehlenden Öl- und Gasnachschub,
sowie in unzureichenden Sonnen-und Windeinflüssen und deren Umsetzungen.
Zudem wird lautstark kritisiert, dass die Bundeswehr kaputt gespart und
somit keine ernst zu nehmende Armee sei. Das ist zwar nur schwer zu
leugnen, aber die Bundeswehr hatte bei einer realistischen Betrachtungsweise
auch früher kein wirkliches Abschreckungspotential. Wir hatten 1970 an
der Zonengrenze lediglich den Himmelfahrtsauftrag, den Angriff des
Ostblocks kurz zu verzögern. Die Panzer waren meistens in der
Werkstatt, aber die höheren Offiziere vor Ort sahen das als stolze
Wehrmachtsveteranen natürlich anders. Als damals einziger und dazu noch
wehrpflichtiger Fahnenjunker im Bataillon habe ich die markanten
selbstgefälligen Sprüche der alten Kämpfer fast täglich beim
Mittagessen anhören müssen. Obwohl ich das von meinen Gymnasiallehrern
bereits kannte, war es zum Kotzen.
Den Träumern sei ins Poesiealbum geschrieben:
Die Welt ist nicht nur Klang, sondern auch Kampf!
Ein Leben in Frieden ist und bleibt je nach Position des
einzelnen Lebewesens (Viren und Einzeller inbegriffen) im Weltsystem
ein unerfüllbarer frommer oder hinterlistiger Wunsch, denn jegliches
Überleben bedeutet steten Kampf zwischen wechselnden
Interessengemeinschaften, die dafür eine Zeit lang wohl oder übel
Burgfrieden einhalten müssen.
25.2.2022
Friedenslieder haben wieder Konjunktur:
"You may say, I'm a dreamer
But I'm not the only one"
Das ist zur Zeit das Problem. Ein paar Dreamer sind zu verkraften,
danach wirds aber eng. Dreamer sind verloren, wenn ihnen Figther nicht
ihre Träume überhaupt erst ermöglichen. Jeder "Frieden" ist prinzipiell nur ein Waffenstillstand und muss erkämpft und
so lange wie möglich gesichert werden. Aber das sind ja auch nur meine
ganz persönlichen langjährigen Erfahrungen. Ich käme mir jedenfalls in
einem Friedenschor ziemlich deplaziert vor. Bevor ich Friedenslieder singe, kann ein entschiedenes
persönliches "Nein!" zu gewohnten Ansprüchen durchaus eine Kampfansage
sein. (siehe auch die SWIFT-Reaktion der Bundesregierung) Im übrigen
ist "Fressen und gefressen werden" zumindestens innerhalb der Fauna ein
Naturgesetz. Und wer lässt sich schon freiwillig "fressen" im Sinne von "einverleiben" ? Entweder man
wehrt sich selbst gegen seine Fressfeinde, oder man delegiert das an
einen Wachdienst.
Die sogenannten
Friedenslieder sind vor allem ein bei in Kriegssituationen angesagtes
und für Musiker lukratives Betroffenheitstraumgesülze, das womöglich in
Verbindung mit Drogen als Placebo taugt, mit dessen Hilfe sich keiner
groß zu ändern braucht und dabei seine Ängste zu verdrängen sucht.
Träumende Friedensaktivisten haben ihren Platz im Zoo der Sonderlinge.
Was wäre jedoch, wenn wir alle Dreamer wären? Ich vermute stark dass es uns dann
schon lange nicht mehr gäbe.
Der einzige Ausweg, um kriegslüsterne Despoten auszubremsen, die mit
ihren Rohstoffen die BRD von sich abhängig machen, wäre in meinen Agen
eine Wohlstandsbeschränkungspartei. Die hätte bei Wahlen keine Chance.
Der einzige Weg, um den Klimawandel hinauszuzögern, wäre übrigens
ebenfalls so eine Partei. Die würde noch nicht einmal von den FFF-lern
gewählt.
4.4.2022
Klima, Krieg, Corona- woran soll ich sparen, falls es überhaupt noch etwas zum Sparen gibt?
Klamotten, Deko, Geschenkartikel, Events (Urlaub, Gastro, Kultur,
Mobilität), Drogen (Alkohol, Zigaretten), elektrische Geräte,
Outsourcing
Was ist gefragt?
Zusammenrücken und "häusliche" Carearbeit, sprich Selbstversorgung:
Erschwingliche wie bekömmliche Grundnahrung zubereiten, Füttern,
Hinternwischen, Körperpflege, Zuwendung, Werterhaltung.
Wer finanziert die Rente?
Die war gestern, morgen ist bestenfalls Bedingungsloses Grundeinkommen.
Die Arbeiten werden zusehends von Robotern und dem Internet übernommen.
Das funktioniert aber nur, wenn zusehends die Landschaft verspargelt
und verspiegelt und alles verfügbare Wasser verquirlt wird.
Was wird aus dem sozialen Frieden?
Nichts, aber der geht auch so vor die Hunde. Die seit den 70ern
freigestellten und hochgepamperten Generationen werden sich, sofern sie
es sich gerade noch leisten können, mit allen Mitteln gegen
jegliche Verringerung ihres überzogenen Lebensstandards wehren und die
Spaltung der Gesellschaft vorantreiben. Das gebetsmühlenartige Gefasel
von Eigenverantwortung beweist nur die Ohnmacht der Parteipolitik und
schüttet Öl ins Feuer.
6.4.2022
Schönwetterpolitik und Wohlstandsverwahrlosung
Das Grundproblem der Kulturpolitik besteht darin, dass Bildung mit Akademisierung verwechselt wird.
Statt Bauhandwerkern werden Architekten produziert, statt Köchen
Ernährungswissenschaftler, statt Machern Planer, Manager und Berater,
statt physisch schmutzigen Händen Mausarme, Handy-Ellenbogen und
SMS-Daumen.
Das Grundproblem der Wirtschaftspolitik besteht darin,
dass sie ohne moralische Bedenken stur auf wachsende Renditen setzt,
die zwar auch für Renten und Versicherungen zuständig sind, aber selbst
eine Erhaltung des über Jahrzehnte gewucherten Staatswohlstands nur für
einen kleinen Teil von ohnehin schon Privilegierten versprechen und per
Gewinnoptimierung gleichsam überarbeitete wie unterbezahlte
Dienstleister im In- Und Ausland produzieren, wodurch die Kluft
zwischen Prassern und Habenichtsen vertieft wird. Dabei entsteht der
Eindruck, dass nur noch das Geld einen sicheren Arbeitsplatz hat.
Das Grundproblem der Klimapolitik besteht darin,
dass sie den Menschen ein klimaverträgliches Leben ohne Einschränkungen
vorgaukelt und den Mangel an Fachpersonal zur Umsetzung der geforderten
Maßnahmen sowie die bedenkliche Herkunft von unverzichtbaren
Komponenten außer Acht lässt.
Das Grundproblem der Sozialpolitik besteht darin,
dass sie hausgemeinschaftsinterne Carearbeit als ein Zwischending
zwischen Schmarotzerei und Schwarzarbeit ansieht und damit
herabgewürdigt.
Das Grundproblem jedweder Sparte besteht darin,
dass keine wirklich wirksamen Gesetze verabschiedet werden können, weil
ein unzeitgemäßes Grundgesetz dem im Wege steht, an dessen Ergänzungen
sich niemand herantraut, weil es einer Opposition schon fast in der
Regel eine willkommene Gelegenheit zu Klagen bietet.
Bei Einzelpersonen würde man an Frau Holles Pechmarie erinnert und bei
solchen Problemen Wohlstandsverwahrlosung attestieren. Die beinhaltet
immer einen "Point of no return".(Den halte ich schon länger bezüglich
der Bundesrepublik für erreicht.)
Bei den Protagonisten einer solche Schönwetterparteipolitik wächst mit
zunehmender Wetterverschlechterung die Angst vor einer Abwahl. Dies
führt zu unüberlegten Reaktionen und bewusst irreführenden
Versprechungen und macht damit ein Ende des politischen Systems
wahrscheinlicher.
24.4.2022
Mit zunehmender Dauer wird mir klar, dass der ukrainische Präsident
Selenskyj in Bezug auf Kriegstreiberei Putin ziemlich nahe kommt, was
mich nicht wundert, denn in diesem Bruderkrieg kämpft nicht Kain gegen
Abel, sodern Kain gegen Kain, und hüben wie drüben haben teils sogar
miteinander verwandte Oligarchen das eigentliche Sagen. Was Putin
vorhat, ist verbrecherisch, womöglich selbstmörderisch und durch
Waffenlieferungen nicht aufzuhalten. Andererseits will der Ukrainer
nichts anderes als den totalen Krieg. Das hatten wir alles schon mal in
einer Person.
Was den Umgang der Wirtschaftsbosse selbst mit den kriminellsten
Diktatoren betrifft, gilt "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!"
Unzufriedenheit ist ihr Geschäftsmodell, und Diktaturen
garantieren kurze Entscheidungswege ohne moralische Blockaden.
Das erklärt u.a. die spendenabhängige Politik, die Deutschland von
Schurkenstaaten abhängig macht.
Am meisten ängstigt mich allerdings, dass der Krieg wie das Virus in
Deutschland ums Verrecken zu parteitaktischen Eiertänzen missbraucht
werden. Wer aus der Geschichte gelernt hat, fürchtet deshalb ein
Viertes Reich.
Apropos Demokratie:
Ich bin fast auf den Tag so alt wie die Bundesrepublik und habe im
Kalten Krieg in der Kaserne an der Zonengrenze den Feind erwartet. Mein
Eindruck: Die Demokratie hat in Deutschland meines Erachtens noch nie
funktioniert.
26.4.2022
Ebenso wie es keine absolute Wahrheit gibt, gibt es auch
keine absoluten Werte. Das gilt auch für die Papiertiger
Menschenrechte, die hauptsächlich von anderen eingefordert werden,
obwohl man es selbst reichlich Dreck am Stecken hat. Das ist eine
moderne Form von Imperialismus, und das beste Beispiel sind die USA.
Die Entwicklung im Ukrainekrieg zeigt erneut deutlich auf, dass Gehirnwäsche in Ost wie West bestens funktioniert:
Trotz Lippenbekenntnissen in der UNO-Vollversammlung geht den Ländern
außerhalb der USA und der EU* der Ukrainekrieg letztlich am Arsch
vorbei - ebenso wie hier der Jemenkrieg, die Haltung Chinas bezüglich
Hongkong und den Uiguren, der Umgang Katars mit Fremdarbeitern und
etliche afrikanische Kriege. Dafür werden sämtliche Kriegsaktionen und
-verbrechen der USA solange gut geheißen, bis es irgendwann nach vielen
Jahren nur noch lächerlich wirkt.
Fakt ist: Die Ukraine ist in dem Krieg Opfer - sowohl von Putins
imperialen Gelüsten als auch von eigenem einer Selbstüberschätzung
geschuldeten Übermut bei der Revolution 2013/14 und der hirnrissigen
Annahme, Putin würde sich wie Gorbatschow verhalten. Der vermutlich
größte Verlierer des Ukrainekrieges ist allerdings die UNO,
deren Ohnmächtigkeit endgültig bloßgelegt wird.
*Ausnahme Ungarn
1.5.2022
Tag der verfehlten Arbeitspolitik
Ungeachtet von Schwarzarbeit, Prekärjobs und schöngerechneten
Arbeotslosenzahlen zeigt die Beschäftigungssituation im Frühjahr 2022
in erschreckendem Maße, wie sehr eine wohlstandswachtumsverblendete
deutsche Bildungspolitik in den letzte Jahrzehnten allein schon durch
stetige Anforderungsherabsetzungen im Abiturbereich reine Häuptlings-,
Kronprinzen-, Hofnarren-, Abenteurer-, Kleiderständer-, Berater- und
(Trans-)Drohnenbildung betrieben hat. Jetzt fehlt es folgerichtig
an halbwegs qualifizierten Dienstleistern. Dadurch hat eine
realitätsferne Schönwetterpolitik nicht nur mehreren Generationen,
sondern nicht zuletzt sich selbst geschadet. Unterstützt wurde der
Unsinn durch eine Familienpolitik, die unter Missachtung von häuslicher
Carearbeit schon Kleinstkinder in die Arme überforderter Großeltern und
dazu noch unterbezahlter Erzieher trieb, und einer Innenpolitik, die
hierzulande Migranten gut ausbildet und qualifiziert und danach stumpf
ausweist. Eine Wirtschaftspolitik, die sich gegen alle Warnungen stur
von kriminellen Geschäftemachern, unberechenbaren Despoten und
Sklaventreibern in aller Welt abhängig gemacht hat, ist da nur noch
Sahnehäubchen auf dem Misthaufen. Und da für hätte es vermutlich noch
nicht einmal CORONA bedurft. So etwas gibt nicht wirklich Anlass zu
Akzeptanz oder gar Zufriedenheit bei denen, die nicht bis an ihr
Lebensende vom Eingemachten zehren und das Geld für sich arbeiten
lassen können.
17.5.2022
Not oder Gier?
Die Inflation feuert ein großes Jammern über die Lebenshaltungskosten
quer durch die Bevölkerungsschichten an, die nicht davon profiteren.
Während die einen wirkliche Not leiden und auf billigste Angebote
angewiesen sind, setzen andere trotz eines ausreichenden Einkommens
alles daran, möglichst beim Discounter möglichst wenig für die
Ernährung auszugeben. Das geschieht nicht aus Geldmangel, sondern aus
einer Minimierungsgier, die die Gier nach einem bis vor kurzem
zeitgemäßen anderweitigen Konsum und damit eine trendigere Außenwirkung
befriedigen soll.
Die wabernde Grenze zwischen Not- und Gierkäufen orientiert
sich an den Ansprüchen. Nicht jeder Notkauf ist aus objektiver Sicht
wirklich einer. Was einem heutzutage konsumorientiert als "Normal"
eingetrichtert wird, ist es nämlich schon lange nicht mehr. Das gilt
u.a. für Nahrung, Kleidung, Unterhaltung, Urlaub, Mobilität und
permanentes Onlinesein. Wenn Kinder dazukommen, wird der
Konkurrenzdruck des durch immer kostspieligere "Musthaves" getriebenen
"Dabeiseinwollens" um einige Stufen erhöht, womit anscheinend immer
mehr Erziehende nicht klar kommen. Diejenigen, die mit zusätzlichen
Jobs die vorgegaukelten Ansprüche garantieren wollen, sind neben den
Resignierenden für einen Drogengebrauch anfällig, der die finanziellen
Möglichkeiten erst recht enschränkt: Ein Teufelskreis!
9.6.2022
18.6.2022
Seit CORONA ernst gemacht hat, beobachte ich, dass gegen fast alle
staatlichen Vorsorgemaßnahmen Spätschäden der Kinder angeführt werden.
Seit Putin ernst macht, werden gegen fast alle Sparvorschläge die dann
dahin vegetierenden Rentner aufs Tablett gehoben. Dabei geht es den
Klagenden doch nur darum, dass sie ihre eigene Komfortzone nicht
einschränken mögen. Auch Hartz IV - Empfänger leben im Vergleich zu der
Mehrheit der Weltbevölkerung auf einem recht hohen Standard in ihren
Wohlstandswachstumsoasen. Eine diesbezügliche Zufriedenheit passt aber
nicht in das kapitalistische System, das im schönsten gegenseitigen
Einverständnis von Konzernbossen und Diktatoren mit einem Megawerbe-
und korruptionsaufwand dagegen hält und für eine Polarisierung der
Gesellschaft sorgt. Kinder und Rentner stören da nur und werden
möglichst in dafür bestimmten Einrichtungen verwahrt. Wie soll ein
denkender Mensch also die eingangs angeführten Gegenargumente ernst
nehmen?
30.6.2022
Ein Blutbild nach einer Hämorrhoiden OP in Verbindung miteiner
Ultraschalluntersuchung veranlasst die Hausärztin, mich mit Verdacht
auf Darmtumor ins Krankenhaus einzuweisen. Am 6.7. wird er mir invasiv
entnommen.
9.9.2022
Bis jetzt läuft fast* alles optimal. Die Leberwerte sind deutlich
verbessert, Das Wasser (nach der OP 8 Liter mehr) ist nach der ersten
Chemo völlig aus dem Körper zusammen mit dem festgestellten
Eiweißmangel gewichen. Die zweite Chemo generiert die
vorhergesagte Nebenwirkung - mein Gesicht bevölkern zunehmend Pusteln.
Je mehr, desto besser die Wirkung dieser Medikamente nach der Ansicht
des Arztes. Ich baue die Muskeln durch regelmäßige Nutzung meines
Rudergerätes, Gartenarbeit und Spaziergänge an den Deich in
den Chemopausen auf . Hausärztin und Onkologe sind jedenfalls
hochzufrieden. Auch die Entscheidung für eine onkologische Praxis
anstelle einer Krebsklinik bereue ich nicht.Es gibt keine Wartezeiten,
und es besteht eine enge Kommunikation mit der Hausärztin, die mir die
Praxis empfohlen hatte. Ich fahre per Taxi alle 2 Wochen montags
fürca. 4 Stunden nach Bremerhaven, bekomme Infusionen und eine
24-Stunden Chemo in einer Pumpe um den Hals und fahre dienstags für
ca.2 Stunden für Restinfusionen und die Abnahme der Pumpe noch einmal
hin. Die Blutentnahme zwischendurch macht die Hausärztin.
* im Vergleich zur Zeit vor der OP habe ich zusätzlich 5 kg abgenommen
und wiege nur noch +- 52 kg. Vermutlich war das"Leberwasser", das sich
seit Monaten angesammelt hatte und mir nicht weiter aufgefallen war.
Ödeme in den Füßen fielen meiner Frau erst kurz vor der Op auf. Leider
vertrage ich die Aufnahme zusätzlicher Proteine in jeglicher Form nicht
und reagiere mit teilweise heftigsten und übelreichendsten
Blähungsanfällen und Durchfall. Milch und Fett habe ich schon vorher
nicht gut abgekonnt. Darauf hatte sich meine Frau seit Jahrzehnten
eingestellt und mich damit vollends entwöhnt. Aber es gibt ja noch
Haferdrink als Milchersatz und andere Milchprodukte dafür nur in
kleinen Dosen. Bei Käse wird das zwar schwierig, da wir kaum noch
Fleisch und Wurst essen, aber mein Geschmackssinn ist seit dem
Krankenhausaufenthalt incl. 2 praeoperativ erzwungenen
Darmentleerungen ohnehin gestört. Den scheußlichen Geschmack von 5
Litern Abführmittel werde ich wohl mein Lebtag nicht mehr vergessen.
Sehr belastend ist allerdings der Umstand, dass meine Frau
situationsbedingt ans Ende iher psychischen Kräfte gelangt, was
wiederum mich phasenweise am Sinn meiner Entscheidung zur Chemo
zweifeln lässt, zumal mangels Herkunftsfamilie keine hinreichende
Unterstützung vor Ort vorhanden ist. Für eine professionelle
Unterstützumg hingegen ist ein Pflegegrad zur Zeit noch nicht in
Aussicht.
Die Highlights verarbeite ich auf
http://koproduktionen.de/praemortem.html
15.10.2022
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Alles schön und gut -
vorausgesetzt, dass dann
genügend Strom zur Verfügung steht,
und eine digitale Lenkung von Systemen
nicht in den Kinderzimmern der
GENERATION SPECHT
lahmgelegt werden kann.
20.10.22
Der Zeitung vom 19.10. 22 entnehme ich Beschwerden darüber,, dass
zwecks Energieeinsparung die Badetemperatur in den Hallenbädern der
Umgebung um 2 Grad u.a. auf 26 Grad gesenkt wird.
Mitten in meiner eigenen Chemotherapie könnte mich das zwar kalt lassen, aber ich frage mich dennoch:
Wo leben bzw. sterben wir eigentlich?
In der deutschen Nachkriegsgesellschaft hat sich ein Wohlstandsgeschwür
entwickelt, das auf den gesunden Menschenverstand drückt und einer aus
einem weltentrückten Anspruchsdenken resultierenden Dekadenz Vorschub
leistet. Zur Gesundschrumpfung wird momentan eine Chemotherapie
eindringlich beworben, die dem Geschwür die benötigte Energie entzieht.
Teile der Bevölkerung lehnen dies jedoch mehr oder weniger öffentlich
ab, so dass für dem Fischer seine Lebenspartner:Innen ein Ende des
gemeinschaftlichen Dahinkrebsens nicht zu erwarten ist.
21.10.2022
Dame Cicely Mary Strode Saunders, OM, DBE,
eine englische Krankenschwester, Sozialarbeiterin und Ärztin,
ist die Begründerin sowohl der modernen Hospizbewegung,
als auch der Palliative Care und gilt als Pionierin der Palliativmedizin.
Sie wird zitiert mit:
"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben."
Warum dieser Leistungsanspruch?
Es sollte doch auch mal gut sein mit dem gutgemeinten Gutesgetue.
"Geduldig loslassen" ist allemal schwerer als ferneinstudierter Bespaßungsaktionismus.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass Hospizvereine für ihre
ehrenamtlichen Sterbebegleiter ( , sofern diese keine kommerziellen
Interessen damit verbinden oder sich vielleicht nur einen Ablass für
geleistete, zukünftige oder auch nur eingeredete Verfehlungen erhoffen,
) so etwas sind wie eine Selbsthilfegruppe für betroffene Angehörige
und Bekannte von Verstorbenen, die gegen ihre Verlustängste
aufbegehren. Darin unterscheiden sie sich kaum von den Adressaten
ihrer Hilfsbereitschaft. Das hat allemal gewisse Vorteile. Es gibt
allerdings Sterbenskranke, die manch eine Sterbebegleitung durch
behelfsmäßig angelernte Interessenten mit Trauervordiplom als
übergriffig empfinden könnten - so wie ich, solange ich dazu noch in
der Lage sein werde.
23.10.22
Dankenswerter Abdruck in der Lokalpresse - nur zu Protokoll:
27.12.2022
Der Arbeitsmarkt stirbt von der Hand in den Mund.
Das Handwerk hat bekanntlich goldenen Boden, und die Nachfrage gibt dem Volksmund Recht.
Dienstleistungen sind für allerdings die zur Zeit vor sich hin
veganisierende Generation der Mundwerksmeister nur erstrebenswert,
solange sie nicht mit körperlicher Arbeit verbunden sind. Angesagt sind Beraten, Planen, Kommentieren und Lamentieren.
Die logische Folge: Es geschieht bei weitem nicht das, was nötig wäre.
Konsumverhaftete Produktionsapostel vernichtachten aus dem
Penthouse des ProtzTowers die Reproduktionssklaven in den Katakomben
mit Almosen auf deren eigenen Kosten und sorgen dafür, dass aus einer
Hyperwut möglichst kein Übermut erwächst. Wer mag. kann das auch gern
mit der (für etliche Beratungsresistente vor allem alb-) traumhaften
Situation auf einem Kreuzfahrtschiff vergleichen - ebenso die
jeweiligen Auswirkungen bei Erdbeben.
Was passiert gerade?
-Die Misere im Gesundheitswesen wird dadurch verschleiert, dass lauthals auf ein Ende der Pandemie hin debattiert wird.
-Das 9€-Ticket wurde zum Eigentor, weil es die Misere der Deutschen Bahn aufgedeckt hat.
-Die Misere der Bundeswehr wäre vermutlich erst gar kein Thema geworden, wenn die Ukraine nicht um Waffen gebeten hätte.
-Die Misere in der Energieversorgung wäre ohne die Hilfe Putins
noch größer geworden, ehe das gemeine Volk davon Notiz genommen hätte.
-Die Misere der Gottesreichsbürger wird vom Problem der Reichsbürger überlagert.
Was ist das Ergebnis?
Jetzt stehen die Medien und die Politik am Pranger. Das
verwundert nicht, denn beide sind ja auf private Finanzierungen
(Sprich: "die legale Korruption") angewiesen. Was dem einen die
Werbekunden sind, sind dem andern die Parteispender. Wer es beiden
gerecht machen will, muss sich bei dem immer größer werdenden Spagat
zwangsläufig den Arsch aufreißen. Journalisten befinden sich wenigstens
in keinem Dauerwahlkampf, der ihre Arbeit zusätzlich ebenso behindert
wie diskreditiert. Aber mir ist schleierhaft, wie jemand heutzutage
noch Parteipolitiker werden will. Es sei denn, er skrupellt sich kein
Ei drauf.